Manuelle Therapie
Zur manuellen Therapie benutze ich bei allen Behandlungsformen meine Hände. Durch bestimmte Anwendungstechniken werden so Schmerzen gelindert, Verspannungen der Muskulatur gelöst und Bewegungsblockaden aufgehoben. Lesen Sie weiter um einen genaueren Einblick in die jeweilige Methode zu erhalten.
Massage
Muskelverspannungen können starke Schmerzen verursachen. Zudem können dadurch akute oder, im schlimmsten Fall, chronische Bewegungseinschränkungen entstehen. Daher ist es enorm wichtig Muskelverspannungen zu erkennen und zu beheben. Hier kann die Massage sehr gut eingreifen. Durch Druck-, Zug- und Dehnungsreize wird die Muskulatur stimuliert. Dadurch heben sich Verspannungen und Verklebungen auf. Der Schmerz wird reduziert und der Muskel kann wieder gewohnt arbeiten. Dies kann sich positiv auf die Psyche des Tieres auswirken, da sich nicht nur die behandelte Stelle entspannt, sondern der gesamte Organismus.
Gelenkmobilisation
Gelenke können in ihrer Bewegung eingeschränkt sein. Hier kann es zu Hypermobilität (zu großes Gelenkspiel), Hypomobilität (zu kleines Gelenkspiel) oder Blockaden kommen. In den meisten Fällen wird eine solche Einschränkung durch starkes Schmerzempfinden begleitet. Um diese Schmerzen zu lindern und um das physiologische Bewegungsausmaß wieder zu erlangen, werden die Gelenke passiv durchbewegt. Das bedeutet, dass ich das Gelenk fixiere und kontrolliert in eine entsprechende Richtung bewege. Indem ich Zug oder Druck auf das Gelenk und auf die gelenkumgebenden Strukturen (Gelenkkapsel, Sehnen, Bänder, Muskeln) gebe, können sich Blockaden ebenfalls aufheben und die Bewegung ist wieder „frei“. Die oftmals hypertonen (verspannten) gelenkumgebenden Strukturen werden dadurch gelöst, wodurch sich der Schmerz reduziert.
Manuelle Lymphdrainage
Ödeme (Schwellungen), die sich durch Verletzungen oder Operationen bilden, können durch die manuelle Lymphdrainage entstaut werden. Dies ist besonders wichtig, da durch die Ödeme ein hoher Gewebedruck vorherrscht, welcher das Gewebe absterben lassen kann. Deshalb sollten starke Schwellungen stets behandelt werden. Aber auch bei kleineren Verletzungen, wie zum Beispiel Prellungen, kann eine Entstauung des Gewebes wohltuend und schmerzlindernd wirken.
Aktive und passive Bewegungstherapie
Durch eine Dysfunktion im Körper wird meistens auch der Bewegungsablauf verändert oder eingeschränkt. Um den physiologischen Ablauf wieder herzustellen, werden aktive und passive Bewegungstherapien eingesetzt. Bei der passiven Therapie führe ich die Bewegung des Tieres kontrolliert durch. Bei der aktiven Therapie muss das Tier selbst die Bewegung durchführen. Durch Hilfsmittel wie zum Beispiel Stangen oder Balanceboards kann ich die Bewegung dabei zielgerichtet ausführen oder ausführen lassen. Das Zusammenspiel der Nerven, Gelenke und Muskeln wird dabei gefördert. Gleichgewicht, Reflexe und Muskelkraft werden gefordert und gefördert.
Ein wunderbarer Nebeneffekt ist, dass die meisten Tiere besonders viel Spaß bei diesen Übungen haben.
Thermotherapie
Kälte und Wärme haben auf den Körper und den Organismus großen Einfluss. Kälte kann z.B. die Durchblutung hemmen, Wärme die Muskulatur entspannen. Dadurch kann die Thermotherapie hervorragend in der physiotherapeutischen Behandlung eingesetzt werden, zum Beispiel um Verletzungen vorzubeugen oder sie zu behandeln. Zudem wird das Wohlbefinden gestärkt. Auch zur Trainings Vor- oder Nachbereitung kann die Thermotherapie hervorragend eingesetzt werden.